Vor mehr als 150 Jahren entwickelten Porzellankünstler in Paris erstmalig Lithophanien. Darunter versteht man dünne, unglasierte Porzellanplatten mit filigranen, lichtdurchlässigen Gravuren.

Schon auf den ersten Blick erscheinen die DRACHE-Lithophanielampen als vollendete Kunstwerke. Von innen beleuchtet, beginnt die Lithophanie jedoch ihr Eigenleben. Durch das Licht im Zusammenspiel mit den Gravuren, die ein harmonisches Relief bilden, zeigen sich dem Betrachter die wunderschönen Motive je nach Lichtstärke und Ausformung in ganz verschiedenen Tönen. Durch die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit des handgeformten Porzellans und die dadurch entstehenden Schattenwirkungen erscheint die Lithophanie nicht mehr eben, sondern es entsteht ein kleines, sich bewegendes Kunstwerk mit einer bezaubernden Tiefenwirkung.

Die DRACHE-Lithophanien werden von Porzellankünstlern mit höchstem ästhetischem Empfinden und handwerklichem Können hergestellt. Das Geheimnis der Herstellung wurde über Generationen hinweg entwickelt und in den Familien weitergegeben.
Bis heute wurden die letzten Geheimnisse der Lithophanie-Herstellung bewahrt. Bekannt ist folgendes: Auf eine dünne Glasplatte wird zunächst eine millimeterdünne, absolut gleichmäßige Wachsschicht aufgetragen. In dieses Material sticht der Modelleur mit einem feinen Stäbchen das Bild. Wo das Wachs bis auf eine hauchdünne Schicht abgetragen ist, entstehen die hellen Stellen des späteren Bildes. Wo es gänzlich erhalten bleibt, die dunklen. Dazwischen sind alle denkbaren Nuancierungen möglich, die es auch erlauben, höchst filigrane Darstellungen zu erschaffen. Das kann je nach Motiv Tage, Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen.
Die fertige Wachsmatrize wird dann vorsichtig mit flüssigem Gips übergossen. Somit existiert die Form, aus der durch Abgüsse aus flüssigem Porzellan die eigentliche Lithophanie gewonnen wird.
Zur Erreichung der DRACHE-Qualität dürfen die Gipsformen maximal 30-mal Verwendung finden, anschließend werden sie neu hergestellt.
DRACHE-Lithophanien werden in der im Jahre 1817 gegründeten Porzellanmanufaktur Plaue hergestellt. Diese thüringische Manufaktur ist weltweit berühmt für ihre künstlerisch hochwertigen Lithophanien.
Lithophanien haben private Sammler, Kunstliebhaber und Kunsthistoriker von jeher gleichermaßen fasziniert. Man findet diese Kostbarkeiten thüringischer Porzellankunst daher ebenso in privaten Kunstsammlungen wie auch in weltberühmten Museen, wie z. B. in der Eremitage in St. Petersburg.